Sonntag, 31. März 2019

Auf dem Peleponnes - 320Km

So, heute sind wir auf dem Peleponnes angekommen, wo wir morgen unser Ziel der Reise erreichen, Kalamata. Gestartet hat der Tag mit einem wunderschönen Sonnenaufgang über Meteora und dann einer weniger schönen Überraschung: die Tiger hatte hinten einen Plattfuss, ein alter rostiger Nagel hat seinen Weg in den Reifen gefunden.

Zum Glück haben wir einen Flickschaum im Gepäck und die Tour kann trotz Nagel bald beginnen. Zuerst 70Km Hauptstrasse bis wir den Südlichen Teil des Pindosgebirges in Nord-Südrichtung durchqueren. Zuvor aber noch einen Kaffee und den Tank voll, denn es hat lange keine Tankstelle mehr. Danach kommt etwas vom tollsten was ich bisher auf dem Motorrad erleben durfte. Über 200Km durch ein Gebirge, Kurve an Kurve, nur ein paar wenige, meist ausgestorbene Dörfer, kein Verkehr (wirklich kein, wir haben vielleicht ein Duzend fahrende Autos gesehen!) und viele der Strassen als Höhenwege. Und wir sind zurück in den Winter gekommen. Seht selber.









Diese Dinger hat es in ganz Griechenland immer wieder am Strassenrand:

Dann doch recht müde sind wir am Abend dann über die Charilaos-Trikoupis-Brücke auf den Peleponnes eingefahren und haben in Patras bei einem netten Paar ein Zimmer für die Nacht gefunden.

Samstag, 30. März 2019

Meteora - 210Km

Heute gab es einiges: tolle Strecken, Offroad mit Bachquerung, verbogene Kofferhalterung, abgebrochene Kofferhalterung, verknackter Fuss, nette und hilfsbereite Leute und zum Schluss Meteora. Aber der Reihe nach.... Vorwarnung, heute gibt es ein paar Fotos mehr, es war so toll.

Mit wieder tollem Wetter am wundervollen Kastoriasee aufgewacht.

Für einen besseren Eindruck ein Foto eines Bildes aus der Hotelbar. Nein es ist kein Vulkansee, wenn es auch so aussieht.

Dann ging es durch schöne bergige Landschaften mit wieder tollen Strecken, ein Motorradtraum.





Dann wollte das Navi immer kleinere Wege, bis zu einem Track der eigentlich nicht für unsere Mofas war. Ein kleiner Fluss zu überqueren galt es auch noch. Ein Einheimischer meinte es könnte gehen, wenn wir Hilfe brauchen sei er zu Hause... Ja das überqueren ging auch relativ einfach...

... aber kurz davor war es schlammig und Beat und ich sind beide auf der Seite gelegen 😮  Halt das Kind im Manne, dass seinen jugendlichen Übermut immer noch spielen lässt, Resultat: eine verbogene Kofferhalterung bei Beat, welche mit Werkzeug des netten Griechen repariert wurde:

Eine gebrochene Halterung am Koffer bei mit (der Koffer ist nun in einem Container, Platz war zum Glück kein Problem) und ich noch einen verknackten Fuss. Spass hat es trotzdem gemacht 😀😀

Im weiteren Verlauf trafen wir noch auf verschiedenes Getier:


Dann kam das Hilight des Tages, Meteora. Bekannt von 007 For Your Eyes Only, absolut tolle Landschaft und mit den Klöstern darauf ein Bijoux. Von ehemals 24 solchen Klöster, sind sechs noch in Betrieb.







Die Übernachtung dann ganz in der Nähe, mit Blick auf Meteora.



Freitag, 29. März 2019

Ohrid - Kastoria - 280Km

Nach Frühstück und einer Rechnung über 50€ für 2X Übernachten, 5 grosse Bier, 2X einfaches Nachtessen und Frühstücken...

... ging es Richtung Osten weiter in die Berge. Die Strasse war zuerst recht übel wurde dann aber immer besser. Über einen Pass...


...ging es in eine weiteres breites Tal und dann schon bald hinein nach Nordmazedonien. Vorbei an Stauseen...



... ging es dann Richtung Süden, nach Ohrid mit dem gleichnamigen See welcher eine absolute Perle ist.






Nach einem Spaziergang durch die Altstadt und einem Lunch ging es dem traumhaften See entlang weiter Richtung Süden, nochmals kurz durch Albanien und hinein nach Griechenland. Nach dem Zoll eine nagelneue, aber komplett leere Autobahn, welche wohl auch in 20 Jahren kein albanischer Anschluss haben wird.

Das Ziel für heute war Kastoria, ein Städtchen auf einer Halbinsel an einem hübschen See. Im Winter für die Griechen ein beliebtes Wintersportgebiet.

Kaum waren die Motorräder abgestellt, kam der Tiger auf den Tiger. Die Katze genoss bei dem etwas kühlen Wind die Wärme des Motors.

Prost

Donnerstag, 28. März 2019

Montenegrische Küste nach Albanien - 260Km

Heute ging es zuerst um die Bucht von Kotor. Eigentlich mehr wie ein Fjord mit verschiedenen Armen. Aber die Fahrt wurde schon bald von zwei netten Polizisten wieder unterbrochen... Bei einem Rondel über die Sicherheitslinie vorgefahren. Sie hätten uns zwar am liebsten nicht gebüsst, aber der Chef höre im Funk mit. Nach den Formalitäten, je 48€ Busse und einem netten Händedruck zum Abeschied ging es dann weiter.    






Dann der montenegrischen Adriaküste entlang Richtung Albanien. Wieder mit traumhaften Ausblicken aufs Meer, hier aber ohne grosse Inseln wie in Kroatien. Ein Bild des berühmten Sveti Stefan darf natürlich nicht fehlen, heute ist die ganze Insel ein grosser Hotelkomplex.

Ungeplant kamen wir in Bar an dieser riesigen Serbisch Orthodoxen Kathedrale vorbei, erst vor ca. 2 Jahren fertiggestellt (Bauzeit ca. 20 Jahre).

Richtung Albanien wurden die Strasen schmaler, die Schlaglöcher grösser und die Gotteshäuser anders.

Durch eine grosse Ebene ging es Richtung Berge. Unterwegs wurde uns immer wieder zugewunken, immer mit einem fröhlichen Lachen (und dies teilweise fast zahnlos). Von der Ebene weg zuerst durch ein grosses Tal...

... in die Berge rein.


Das mit den Schlaglöcher hat sich im letzten Teil zu teilweise Monlandschaft artigen Strasen gesteigert. Schlaglöcher, Bodensenkungen, etc. haben am Ende des Tages die volle Aufmerksamkeit gefordert. Mit den letzten Sonnenstrahlen sind wir in Burrel angekommen, schon mitten in den albanischen Bergen.

Blick vom Hotel in das weite Tal. Empfangen wurden wir von einem freundlichen älteren Herr, welcher absolut um unser Wohlbefinden besorgt war. Als einzige Gäste freuen wir uns nun auf das Nachtessen ☺